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9. bis 12. September 2013: Zeitzeugengespräche im Grenzdurchgangslager Friedland

Im Rahmen der Medienpartnerschaft zwischen dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport und dem Verein „Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation“ machte das mobile Aufnahmestudio, der sogenannte Jahrhundertbus, erneut Station im Grenzdurchgangslager Friedland.

Bereits im Frühjahr interviewte das Redaktionsteam im Grenzdurchgangslager Friedland Vertriebene, Spätaussiedler, Kontingentsflüchtlinge und Menschen, die sie vor Ort empfangen und betreut haben. Auch diesmal berichteten wieder Menschen von ihrer Ankunft in Friedland und ihrem „neuen“ Leben in Deutschland.

So zum Beispiel die 1941 in Berlin geborene Dr. Dorothee von Ekesparre, die während der schweren Bombenangriffe auf die Reichshauptstadt mit ihrer Familie Schutz im Warthegau suchte. Als die Front immer näher rückte, rettete sich die Familie auf einen der letzten Züge in Richtung Westen. Nach Aufenthalten in verschiedenen Flüchtlingslagern strandete sie Anfang der 50er Jahre in Göttingen. Bereits als Schülerin arbeitete sie ehrenamtlich im Grenzdurchgangslager.

Zum Gespräch kam auch das Ehepaar Kaluza, das im heute polnischen Bytom (deutsch Beuthen) lebte und sich immer nach Freiheit und Demokratie sehnte. Auf abenteuerliche Weise gelang ihnen 1987 die Flucht in die Bundesrepublik. Ihre erste Station war Friedland.

Die Zeitzeugeninterviews werden sowohl im Zeitzeugenportal des Vereins „Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation“ (www.gedaechtnis-der-nation.de/erleben) als auch im künftigen Museum Friedland zu sehen sein werden.

Galerie

Wolfgang Meister lebte 1952 zusammen mit anderen Familien aus Thüringen ein Jahr lang im Grenzdurchgangslager Friedland.
Wolfgang Meister lebte 1952 zusammen mit anderen Familien aus Thüringen ein Jahr lang im Grenzdurchgangslager Friedland.
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