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Im Mai 2012 startete das landesweit größte Zeitzeugenprojekt

Museum Friedland   Bildrechte: Nds. Ministerium für Inneres und Sport
Der Jahrhundertbus des Vereins "Unsere Geschichte. Gedächtnis der Nation" machte am 21. Mai 2012 Station im Innenhof des Nds. Ministerium für Inneres und Sport in Hannover.
Museum Friedland   Bildrechte: Nds. Ministerium für Inneres und Sport
v. l. n. r.: Dr. Joachim Baur, Oliver Krüger, Stefan Brauburger (Gedächtnis der Nation) und Referatsleiter im Nds. MInisterium für Inneres und Sport Klaus Engemann
Museum Friedland   Bildrechte: Nds. Ministerium für Inneres und Sport
Rolf Zick berichtete vor den Journalisten der Landespresse über seine Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1948 über das Lager Friedland.

21. Mai 2012 - Medienpartnerschaft mit dem Verein "Unsere Geschichte. Gedächtnis der Nation"

Startschuss für das landesweit größte Zeitzeugenprojekt; das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport kooperiert mit dem Verein „Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation". Stefan Brauburger, der Vorsitzende des Vereins, besiegelt per Unterschrift eine Medienpartnerschaft im Bereich der Zeitzeugenarbeit. Die Zeitzeugenaussagen sollen zentraler Baustein im neuen „Museum Friedland" werden, das voraussichtlich im Herbst 2014 seine Tore für die Besucher öffnen wird. Der von Guido Knopp (ZDF) und Hans-Ulrich Jörges (stern) ins Leben gerufene Verein „Das Gedächtnis der Nation" hat sich zur Aufgabe gemacht, Zeitzeugenerinnerungen filmisch festzuhalten, für die nachfolgenden Generationen zu bewahren und im Internet verfügbar zu machen. Der Verein wird in den nächsten Jahren mit einem mobilen Aufnahmestudio, dem so genannten Jahrhundertbus, in Friedland und anderen niedersächsischen Städten Station machen, um Zeitzeugen zu ihren Erinnerungen an das Lager in Friedland und ihren späteren Lebensweg in Deutschland zu befragen. Die Interviews werden künftig im „Museum Friedland" und auf dem Zeitzeugenportal des Vereins (www.gedaechtnis-der-nation.de) ganz oder in Ausschnitten gezeigt. Beide Seiten möchten mit dieser Partnerschaft Zeitzeugenerinnerungen zum Thema „Flucht, Vertreibung, Migration und Integration" dauerhaft bewahren, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und das interkulturelle Verständnis fördern. Wer waren die Menschen, die in den vergangenen sieben Jahrzehnten über Friedland in die Bundesrepublik eingereist sind? Welche Schicksale stehen dahinter? Als erster Interviewpartner konnte der langjährige Ehrenvorsitzende der Landespressekonferenz Rolf Zick gewonnen werden. „Friedland ist das Ende meines Martyriums und der Neubeginn meines Lebens." Mit diesen Worten erklärte der 91-jährige Rolf Zick, welch existenzielle Bedeutung das Grenzdurchgangslager Friedland für ihn hatte. Nach drei Jahren kehrte er 1948 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft in die Heimat zurück. In ein vollkommen neu geordnetes Land und eine ungewisse Zukunft. Obgleich er sich endlich wieder als Mensch fühlte und in der Familie Halt fand, brauchte er eine gewisse Zeit, um wieder Vertrauen zu seinen Mitbürgern aufzubauen. Als Journalist fasste er aber bald wieder Fuß und berichtete jahrelang über die Ereignisse und Schicksale in Friedland.

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