2. und 3. Oktober 2014 - Tag der Deutschen Einheit
Seit dem 3.Oktober 1991 wird der "Tag der Deutschen Einheit" jeweils in dem Land gefeiert, welches den Bundesratspräsidenten stellt. Mit der Wahl von Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, zum Bundesratspräsidenten für das Geschäftsjahr 2013/14 kam der Landeshauptstadt Hannover die Rolle der Gastgeberin zu:
Zum Thema „Erinnerungs- und Willkommenskultur“ präsentierte sich die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf, das Museum Friedland, die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, der Bund der Vertriebenen, die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, das Grenzlandmuseum Eichsfeld, die Heinz Sielmann Stiftung (Grünes Band) sowie die Konferenz der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur gemeinsam mit dem Zeitzeugenprojekt Gedächtnis der Nation (Jahrhundertbus).
Die Zeltpartner setzten sich intensiv mit der Aufarbeitung der Geschichte auseinander und dokumentierten die Verantwortung, die sich aus der Vergangenheit ableitet. Welche Rolle spielt die Vergangenheit in der Gegenwart? Wofür stehen wird heute? Was tun wir gegen das Verklären, Verharmlosen und Vergessen? Welche Rolle spielen Lernorte und Erinnerungsstätten bei der Aufarbeitung und Auseinadersetzung mit unserer Geschichte? Wie gehen wir mit der Vielfalt in unserer Gesellschaft um? Gelingen Toleranz und Achtung gegenüber Menschen mit anderen kulturellen Wurzeln? Wie kann man Teilhabe gesellschaftsfähiger machen und zukünftig besser kultivieren? Auf dies und weitere Fragen versuchten die Zeltpartner im Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern Antworten zu geben. Zentraler Treffpunkt für interessante Diskussionsrunden war das integrierte Medienzentrum, das vom Verein „Politik zum Anfassen“ und einem Redakteur bespielt wird.
Der Auftritt setzte auf den Dialog mit interessierten Besucherinnen und Besuchern. Mit Gesprächen am „Runden Tisch“, spannenden Interviews im Medienzentrum und erzählten Lebensgeschichten im Jahrhundertbus wurden die dargestellten Themen kommuniziert. Der Auftritt wurde multimedial ausgestattet. Alle Zeltpartner präsentierten aktuelles Filmmaterial. Es gab Aktion für Kinder. Ein Großbildmemory nahm den Erinnerungsbegriff spielerisch auf.
Besucherinnen und Besuchern wurde die kulturelle Vielfalt der in Deutschland lebenden Menschengruppe im Rahmen eines „Festivals der Kulturen“ auf einer Spielfläche näher gebracht. Die Darstellung setzte nicht auf höchste künstlerische Ansprüche, sondern auf die Vermittlung und Identität und Lebensfreude.
Das Organisationsteam im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Referat 63, dankt den Partnern, Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Besucherinnen und Besuchern für ihren Beitrag an einer gelungenen Präsentation.